Politik ohne Parteien
von Wolfgang Berger (Prof. Dr.phil. Dr.rer.pol.) Die prominenten Bürger einer kleinen Stadt am Rhein dinierten gemeinsam im Ratskeller: Der Bürge… weiterlesen
Andreas Popp: Die Nerven liegen blank
Angesichts eines immer schneller verfallenden Wertesystems, angesichts auch der überbordenden Willkür und eines rasant wachsenden Materialismus f… weiterlesen
Eva Herman: Bald Kita-Pflicht in Deutschland?
Jahrzehntelang forderte die politische Linke: Kinderrechte in die Verfassung! Nun ist es soweit: Bis Ende 2019 will die sogenannte große Koalition… weiterlesen
Andreas Popp: Strategie zur Vermeidung einer Privatinsolvenz durch Schuldenvergleich
Diese Ausgabe beschäftigt sich mit einer Frage, welche immer häufiger an die Wissensmanufaktur herangetragen wird. Es geht um das leidige Thema S… weiterlesen
Erinnerung ans Recht
Prof. Dr. iur. Karl Albrecht Schachtschneider Deutschland zeichnet sich nicht mehr als Rechtsstaat aus. Der Verfall der Rechtlichkeit der Politik h… weiterlesen
Totalitäre Verseuchung deutscher Medien
Die deutsche Presse ist in enormen Finanzschwierigkeiten. Massenhaft werden Stellen gestrichen, vor allem die Journalisten müssen dran glauben. Da… weiterlesen
Revolution des Systems für eine tatsächliche Neuordnung
von Andreas Popp und Rico Albrecht
Plan B ist unsere Alternative zur „Alternativlosigkeit“ der Politik. Anstatt innerhalb des bestehenden Finanzsystems über Wachstum und Schulden zu diskutieren, bieten wir „radikale“ (lat.: Radix = Wurzel) Lösungsvorschläge an. Fließendes Geld, soziales Bodenrecht, bedingungsloses Grundeinkommen und eine freie Presse ergeben im Verbund eine echte Alternative.
Einleitung
Stellen Sie sich einmal vor, es gäbe eine Vermögenssteuer! Diese Vermögenssteuer sei gestaffelt nach Vermögen, und zwar so, dass jemand, der zwei Millionen Euro hat, mehr Einnahmen aus dieser Steuer bekommt, als jemand, der nur eine Million Euro hat. Auf der anderen Seite müssen all diejenigen, die kein Vermögen haben, jedes Jahr 10.000 Euro Vermögenssteuer bezahlen.
Wir glauben, dass jemand, der sich öffentlich zu einer derartigen Vermögenssteuer bekennen würde, eher keinen besonders großen Rückhalt in der Bevölkerung erfahren würde, es sei denn, man würde diese Vermögenssteuer sehr unauffällig gestalten und sie in einem Mechanismus verbergen, den kaum jemand durchschaut.
Genau solch einem Mechanismus unterliegen wir schon lange, nur nennen wir ihn nicht Vermögenssteuer, sondern Geldsystem. Jenseits aller steuerpolitischen Überlegungen ist genau dieser Effekt fest in unser Geldsystem eingebaut. Dieses erzeugt allein aufgrund seiner Struktur, die einst willkürlich festgelegt wurde, einen gewaltigen, ständig wachsenden Finanzstrom von Fleißig nach Reich. Diese Transferleistung ist eine Folge des verzinsten Geldsystems und der Art und Weise wie Geld entsteht und in Umlauf gebracht wird.
Der Zinsanteil, der sich in unseren Lebenshaltungskosten verbirgt, liegt heute bei rund 40 Prozent. Dies mag auf den ersten Blick hochgegriffen klingen, doch unabhängig von verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen, die diese Größenordnung ergaben, kann man dies auch leicht mit eigenen Überlegungen selbst nachvollziehen. Allein die monatliche Miete besteht fast nur aus Zinsen, aber auch in den Steuern und Abgaben sind Zinsen enthalten. Sie erhöhen auch alle Preise, da jeder, der an der Wertschöpfungskette beteiligt ist, seine Zinskosten in die Endpreise einfließen lassen muss, was alle Produkte verteuert.