7. April 2017 | Interview | Lebensfragen

TABUBRUCH: Lasst uns einfach mal über den Tod sprechen

Eva Herman und Andreas Popp im Gespräch mit Michael Vogt

Das Thema Sterben wird in unserer Gesellschaft immer noch weitgehend verdrängt. Sorge und Furcht, Abwehr und Ignoranz herrschen dazu. Eva Herman und Andreas Popp schrieben gemeinsam das aus ihrer Sicht längst überfällige Buch Tabubruch, denn in der Vergangenheit mussten die beiden Autoren feststellen, dass viele Menschen kaum über ein Wissen über das Leben und Sterben verfügen. Wie eine schwere Strafe erscheint er vielen, obwohl doch jedem Einzelnen ganz gewiss dieses Ereignis eines Tages bevorsteht.

Für die beiden Autoren ist der Tod nichts anderes als ein Weiterleben, eine Neugeburt in eine andere Daseins-Ebene. Das Leben geht im Jenseits todsicher weiter.

Michael Vogt führt dieses sensible und hochspannendes Interview. Es ist eine faszinierende Reise durch das Dies- und Jenseits, eine mutige Wanderung zwischen den Welten. Es ist dies auch ein Thema, zu welchem Herman und Popp sich nie zuvor so offen äußerten.

Der jahrelang erfolgreiche Unternehmer Andreas Popp berichtet über mehrfache Besuche Jenseitiger in der Nacht, die er vor wenigen Jahren erhielt. Wer hätte je gedacht, dass Popp einmal dazu Stellung nehmen wird? Der Wirtschaftsexperte dazu: „Nur wenige Menschen stellen die wichtigen Sinnfragen: Wer bin ich? Woher komme ich? Und wohin werde ich gehen?

Die ehemalige Tagesschausprecherin und Journalistin Eva Herman beschäftigt sich schon lange mit diesen Themen, vor allem, seit sie die letzten Tage mit ihrer Mutter an deren Sterbebett verbrachte, welche sie heute mit als wertvollste und beglückendste Lebenszeit bezeichnet.

In TABUBRUCH zeigen die Autoren den ganz einfachen Weg, den jeder Mensch schon zu Lebzeiten einschlagen kann, um jegliche Furcht vor dem Übergang, vor dem Tod, zu verlieren. Die Arbeit Hermans und Popps gründet sich auf wissenschaftlichen Untersuchungen und zahlreichen Erfahrungsberichten, sowie auf tiefgründigen Recherchen über die irdische und geistige Welt.

Das Gespräch mit Michael Vogt streift die wichtigsten Grundlagen für jeden Menschen, um den ewigen Kreislauf des Lebens und Sterbens verstehen zu lernen und frei zu werden von jeglicher Angst vor dem Tod. Ein unverzichtbares Wissen im Umgang mit schweren Krankheiten, ein wertvoller Freund für jeden Sterbehelfer, immenser Trost am Sterbebett sowohl für die Hinterbliebenen wie für den Sterbenden selbst.

Für Eva Herman und Andreas Popp ist sicher: Das Leben nach dem Tod ist keine tröstende Hoffnung, sondern eine Tatsache, mit der jeder rechnen muss.

Link zum Buch: www.leonardo-verlagshaus.de/tabubruch-lasst-uns-einfach-mal-ueber-den-tod-sprechen

 

Nachtrag zum Interview: Lasst uns einfach mal über den Tod sprechen

von Andreas Popp

Mir war im Vorfelde klar, dass einige Menschen über das Thema im besagten Interview (siehe unten) überrascht sein würden. Eine Flut von positiven Mails erreichte mich, die ich unmöglich alle beantworten kann. Ich bitte um Verständnis. Mit dieser Dimension hatte ich einfach nicht gerechnet.

Ich bedanke mich auf diesem Wege für all die motivierenden Schreiben, die mich erreichten. Es zeigt mir vor allem, wie groß die Sehnsucht ist, sich weiter zu entwickeln und nicht weiter an einer Verstopfung der reinen Verstandesebene zu leiden. Wissenschaft und Intuition sind eben kein Widerspruch. Eine besondere Freude erfüllt mich deshalb, dass viele erfahrene Naturwissenschaftler meine Aussagen offenbar nachvollziehen können.

Es gab aber auch Mails, die sich kritisch mit meinem „Sinneswandel“ auseinandersetzen, was ich gut verstehen kann. (Ich meine natürlich nicht bestimmte Youtube- oder Facebook-Kommentare, die offenbar im ersten Impuls und/oder ohne jedwede Hinterfragung abgesondert wurden. Vielleicht lohnt sich die Frage, warum ich mich gerade jetzt auf dieses dünne Eis wage.)

Den konstruktiv veranlagten Kritikern, möchte ich gern auf diesem Wege antworten.

Meine (vermeintliche) Veränderung liegt vor allem darin, dass ich in dem Interview eine innere Überzeugung kommuniziere, da die Zeitqualität weiter voranschreitet und viele Menschen spüren, dass sich trotz des Systemwiderstandes durch alternative Bewegungen die Lage immer weiter zuspitzt. Dieses Ergebnis lässt sich nicht nur mit dem Verstand erklären, sondern sollte mit tieferen wissenschaftlichen – und intuitiven Erkenntnissen angegangen werden. Die Zeit reift nun heran, die Verbindungen der geistigen- und materialistischen Strukturen dieser Welt anzusprechen. Es geht hier nicht um Glaube, sondern um Überzeugung und die kann nur entstehen, wenn sie jeder seriösen Prüfung standhält.

Die kritischen Kommentare erinnern mich übrigens an die Zeit der 1980er Jahre, als ich in meinen ersten Vorträgen über das verzinste Geldsystem sprach und bei den meisten meiner Zuhörer vor allem Kopfschütteln erntete. Zu abstrus klangen meine damaligen Äußerungen zum Umverteilungsmechanismus oder der Wertlosigkeit des Geldes. Meine nahestehenden Verwandten und Freunde warnten mich, ich solle mit diesem Unsinn aufhören, den ich kommunizierte. Die Süddeutsche Zeitung nannte mich später sogar einen Crash-Propheten, viele meiner Umfeld-Kritiker, denen ich unbequem war, fühlten sich in ihrer Kritik gegen meine Arbeiten bestätigt.

Heute erlebe ich eine Art Déjà-vu. Die zum Teil selben Menschen, die mich damals vor dem Geld-Thema warnten, heute aber fast schon zu „Aktivisten“ gegen das verzinste Geldsystem mutiert sind, warnen mich nun wiederum vor dem „Unsinn“, den Verstand und den Geist gemeinsam zu nutzen, denn darum geht es.

Ich halte genau diese Vorgehensweise für unabdingbar, um das gesamte Potential der Möglichkeiten zu nutzen, die unser Gehirn bietet. Anhand der logisch erklärbaren Reinkarnation lässt sich diese Erkenntnis am besten aufarbeiten. Letztlich müssen dabei seriöse wissenschaftliche- und geistige Forschungen zu exakt denselben Ergebnissen kommen. Natürlich geht das nicht mal eben schnell anhand von Zahlen, Daten und Fakten, wie man es heute dogmatisch auf der reinen Verstandesebene gewohnt ist.

Meine Veröffentlichungen basieren übrigens grundsätzlich nicht nur auf dem Verstand, sondern sind wesentlich weiter gefasst, auch wenn ich diese Arbeitsweise bisher nicht kommunizierte.

Ich verurteile niemanden, der mit meiner Sichtweise nichts anfangen kann, zumal ich selbst lange Jahre brauchte, um die Gesetze der Natur zu erkennen. Diesen Durchbruch kann man nur ganz allein für sich erleben und ich bin dankbar, dass diese Binde von meinen Augen gerutscht ist, die mir die Sicht zum Lebenssinn versperrte.

Schon als junger Mann las ich zahlreiche Texte von großen Naturwissenschaftlern wie Werner Heisenberg, Carl Friedrich von Weizsäcker oder Hoimar von Ditfurth, deren intuitiv-wissenschaftliche Herangehensweise mich tief beeindruckte. Die Demut vor den Naturgesetzen war der offenbare Schlüssel für ihre enorme Weitsicht. Auf Basis dieser Ausrichtung versuchte ich später meinen Weg zu beschreiten. Heute lese ich täglich in dem Werk „Im Lichte der Wahrheit“ von Abdrushin, um die Naturgesetze immer tiefer zu studieren, vor allem aber Grund und Sinn unseres Daseins zu verstehen.

Meine bisherigen Bücher, Artikel und Vorlesungen über die Wirtschaft, das Geldsystem, das Bodenrecht usw. stehen dieser geistigen Ausrichtung in keiner Form konträr gegenüber, im Gegenteil.

Die Freiheit, die ich mir herausnehme, ist eine gewisse Toleranz meiner Leser gegenüber dieser Lebensphilosophie einzufordern. Meine politischen -, rechtlichen und ökonomischen Analysen werden durch meine geistige Ausrichtung wohl kaum geschmälert.

Die paradigmen-konformen Massenmedien arbeiten leider nach der Methode, die konkreten Aussagen von Autoren nicht auf Sinnhaftigkeit zu überprüfen, sondern ziehen „bei Bedarf“ lieber eine Diffamierung der Quelle vor, sodass sich die Menschen mit den Aussagen nicht mehr beschäftigen müssen. Das Niveau des Mittelalters gegenüber Freidenkern hält also an.

Wie dem auch sei, ich werde weiterhin präzise mein Verstandeswerkzeug nutzen, welches ganz klar unter dem Aufsichtsrat meiner Intuition (Geist) angeordnet ist und mich bemühen, die logischen Zusammenhänge so exakt wie möglich nach außen zu tragen.

TabubruchDas diskutierte Buch „Lasst uns einfach mal über den Tod sprechen“ soll auch den Menschen eine Hilfe sein, die tatsächlich etwas verändern wollen.

Aktionismus und Trägheit gehen in der Wirkung oft Hand in Hand. Seit Jahrtausenden gibt es Widerstandskämpfer gegen die bestehenden materiellen Systeme, aber was haben sie nachhaltig wirklich bewirkt? Mit dem heutigen Parteiensystem, den Kirchen und anderen Lobby-Gruppierungen haben wir einen weiteren Peak im Koordinatenkreuz der Fehlentwicklungen dieser Erde erreicht. Die entstandene Ohnmacht führt allerdings weiterhin zu dem Anschluss vieler Menschen an politische oder esoterische Gruppierungen oder wissenschaftliche Denkfabriken, also genau den dogmatischen Institutionen, die man als Ursache der Verwerfungen isolieren kann.

Zu wahrhaften Veränderungen braucht es mehr, als die Veröffentlichungen der täglichen News und deren Hintergrundanalyse. Dabei ist es egal, ob diese vom Pay-TV wie ARD und ZDF oder den profitorientierten Privatsendern oder Tageszeitungen bzw. deren Onlineausgaben kolportiert werden. Selbst die vielen fleißigen alternativen Streiter, die sich selbstlos für eine bessere Welt stark machen, erreichen offenbar nicht das, was sie anstreben. Zu verwoben sind die weltweiten Machtstrukturen.

Wer wirklich etwas ändern will, sollte sich erst einmal selbst finden und den Sinn seines Daseins hinterfragen. Diesen Weg kann man immer nur allein erkennen. Jeder für sich.

Aber es braucht Mut.

Ihr Andreas Popp, April 2017