Fordert ver.di die Einführung von Nazi-Methoden?
Andreas Popp
Langsam hinterfragen auch viele vom Mainstream bestrahlte Bürger unsere dogmatischen Methoden, die seit Generationen durch politische, rechtliche und wirtschaftliche Führer in unsere Hirne als »alternativlos« eingebrannt werden sollen.
Es wird allmählich realisiert, dass der Begriff »Nazi« keine politische Gesinnung bezeichnet, sondern eine Methode, wie ich es in meinem kürzlich erschienenen Artikel über »Neonazitypen« beschrieb. Wer z.B. immer stramm gegen rechts war, belegt damit keineswegs, kein Nazi zu sein, es ist vielmehr ein Indiz für die Zugehörigkeit zu dieser Gruppe.
Keine zwei Wochen später nach Erscheinen meines Artikels erhalten wir wieder einmal einen klaren Beweis für diese Nazi-These. Eine deutsche Gewerkschaft fordert ihre Mitglieder in Unternehmen zum Bespitzeln der Kollegen auf, (Verdi, Landesbezirk Süd/Ost Niedersachsen), und sie scheut sich keineswegs, ganz klare Methoden nach »Blockwart-Manier« zu propagieren. Natürlich unter dem Deckmäntelchen der Zivilcourage gegen die »Bösen«. Die Führer des Dritten Reichs argumentierten übrigens ganz ähnlich, wenn auch unter vertauschten Vorzeichen im Rahmen des damaligen Totalitarismus.
Die heutige, offen geschürte Angst und der Hass gegen Andersdenkende (z.B. AFD-Wähler) könnte sich allerdings zum Bumerang entwickeln, denn die arbeitende Bevölkerung ist nicht so einfältig, wie es die Gewerkschaften offenbar glauben. Dass die Gewerkschaften, ebenso wie Arbeitgeberverbände und viele andere Gruppierungen wie politische Parteien, fast ausnahmslos gemainstreamte Lobbyisten-Handlanger sind, hat sich längst herumgesprochen.
Das Vertrauen der echten Unternehmer (und ich meine hier den Mittelstand als Garant einer fairen Wirtschaftsordnung) in die Handels- und Handwerkskammern ging offenbar ebenfalls weitgehend verloren, zu Recht wie ich meine.
Es dreht sich bei vielen Interessenvertretungen nahezu nur noch um Statisten der inter-nationalistischen Drahtzieher, auch Globalisierer genannt, die vorgeben, ihre Kraft für Ihre Mitglieder einzusetzen. Und ich fürchte, sie glauben es sogar selbst. Tja, wer als Funktionär an der gut gefüllten Krippe sitzt, kann seine Objektivität schnell einbüßen.
Sogar im Onlineportal der BILD erschien am 24.3. der besagte Bericht über die Aufforderung zum Bespitzeln der Kollegen. Weiter empfohlen wird den Mitgliedern, dass sie immer darauf achten sollen, was die Kollegen reden, was sie auf der Arbeit lesen, mit wem sie in sozialen Netzwerken befreundet sind und was sie über Whatsapp schreiben. Wenn man sich bei einem Kollegen nicht ganz sicher ist, könne man sich bei »aktiven Antifaschisten« informieren, heißt es.
Die sogenannte Antifaschisten, die man hinter vorgehaltener Hand auch gern Pro-Faschisten nennt, erinnern bei genauerem Hinsehen an die Schlägertruppen der SA in der dunklen Zeit unserer Geschichte, deren Aufgabe darin bestand, Systemkritiker oder Andersdenkende gewaltsam umzuerziehen….
Verdi-Chef Frank Bsirske ging übrigens nach einer BILD-Anfrage auf Distanz zur »Mobbing-Fibel«, aus meiner Sicht ein Begriff zum Herunterspielen des totalitären Aufrufs des ver.di-Landesbezirks.
Offenbar sind diese Neonazimethoden völlig salonfähig geworden.
Ihr Andreas Popp, März 2017